Vor drei Jahren, nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung von Seid alle herzlich gegrüßt, Eure Minnie, hatte ich die Gelegenheit gemeinsam mit meiner Familie Theodors Grabstätte, genauer gesagt seine Grabkapelle zu besuchen. Es war Erntedank, die Kirche wundervoll dekoriert. Uns empfing eine lebendige Gemeinde, in der wir uns sofort wohl fühlten. Heute ist wieder Erntedank und beim Gottesdienst fiel mir diese Szene wieder ein. Damals haben wir außerdem das ehemalige Gutsgelände besucht, dass Theodor fast 20 Jahre lang sein Eigen nannte. Was ich 2018 noch nicht kannte, war sein Interesse an Politik und seine diesbezüglichen Aktivitäten. Als Rittergutsbesitzer nahm er an Landtagen teil und umgab sich mit führenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Ihn hätte der Tag der deutschen Einheit vermutlich sehr gefreut.
Und wie steht’s mit dem Fortschritt des Buches?
Während des Sommers 2021 habe ich hauptsächlich Berichte und Veröffentlichungen aus dem 19. Jahrhundert gelesen und mich mit den damaligen Lebensumständen aus unterschiedlichen Perspektiven auseinandergesetzt. Daraus ist eine erste grobe Struktur des Plots entstanden. Die vielen Notizen in Papierform, auf dem Handy oder dem Laptop überführe ich dazu gerade ins Digitale. Dabei füllt sich meine Excel-Datei immer weiter und umfasst nun bereits mehr als 450 Zeilen. Jede dieser Zeilen steht dabei für ein historisches Datum oder ein Ereignis in einer der beiden der Familien, denn neben Theodors Familie spielt auch die Familie des Handwerksmeisters Christian eine große Rolle. Nicht alles davon werde ich verarbeiten können, manches ist nur eine kleine Randnotiz wert und doch wichtig.
Auch wenn ich erst im kommenden Jahr mit der Ausarbeitung beginnen will, so habe ich dennoch schon ein paar Szenen mehr oder weniger detailliert notiert. Derzeit gehe ich von einem Umfang von etwa 400 Seiten aus. Bis zum Jahresende werde ich alle meine Ideen möglichst gut in den Plot einarbeiten, damit es dann im Januar 2022 richtig mit dem Schreiben der Geschichte von Theodor, Christian und deren Familien losgehen kann.
Im Frühjar 2022 berichte ich gerne an dieser Stelle, wie es mit Theodor und Christian weitergeht. Bis dahin wünsche ich allen meinen Lesern eine gute Zeit.
Ihre Petra Mensing