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Buchprojekt mit Eigenleben

Das letzte Schreib-Update liegt ein paar Monate zurück, es wird Zeit für einen neuen Zwischenstand des Buchprojektes Theodor.

 

Der Plan für den Sommer 2022 war, mehr an Theodors Erzählstrang zu schreiben. Zuvor hatte ich mich sehr viel mit dem Leben des Handwerksmeisters Christian befasst. Bevor ich jedoch tiefer in Theodors Welt eintauchen konnte, habe ich die ersten Kapitel erstmals am Stück gelesen. Das war auch nötig, wie ich feststellen musste. Denn mehrere Charaktere haben zwischendurch eigenmächtig ihre Namen geändert.

 

Ein Friedrich hieß plötzlich Heinrich. Die Person trug sowohl Friedrich als auch Heinrich als Vornamen. Alle im Buch vorkommenden Personen haben tatsächlich gelebt, daher ändere ich die Namen nach Möglichkeit nicht. Da im Text aber bereits mehrere Personen mit dem Namen Heinrich vorkommen, entschied ich mich, dass diese Person im Buch „nur“ Friedrich heißen soll.

 

Irgendwann entwickelte sich jedoch eine Art Eigenleben und Friedrich stand plötzlich als Heinrich vor dem Traualtar. Dort wartete er auf Catharina, die ursprünglich Caroline hieß. Die eine war seine Braut, die andere seine Schwiegermutter in spe. Gut, dass es Christian und Theodor nur jeweils einmal im Buch gibt!

 

Kein Wunder, dass ich mich vor dem Kapitel mit der nächsten Familienfeier etwas gedrückt habe. Aber, seit Kurzem habe ich mich dann doch an dieses Kapitel mit der Nummer 13 gewagt und - bin recht zufrieden mit dem Verlauf. Ich habe immer mehrere Kapitel gleichzeitig in Arbeit, je nachdem, welches Ereignis mich gerade mehr interessiert. Daher schreibe ich gerade auch an Kapitel 28 weiter, für das ich nach langer Suche endlich ein Protokoll aus dem Jahr 1848 gefunden habe. Auf diese Weise habe ich zwischenzeitlich die 30.000 Wörter überschritten – etwa ein Drittel des geplanten Umfangs. Ich bin gespannt, wie der Stand im Frühjahr 2023 sein wird!