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Wieder ist ein Jahr vorüber

Dieses Jahr neigt sich dem Ende und ich habe mich gefragt, ob sich ein Rückblick auf 2021 überhaupt lohnt. Ja, auf jeden Fall! Denn auch wenn vor den Kulissen nicht so viel zu sehen war, dahinter ist doch Einiges passiert.

 

Gerne bin ich mit Minnies Lebensgeschichte unterwegs - immer in Begleitung von vielen Fotos und Dokumenten aus ihrem Leben. Durch die allseits bekannten Umstände war das aber 2021 (wie auch schon 2020) nicht so einfach möglich. Dennoch konnte ich in Hannover und in Bissendorf lesen. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Gespräche sich nach den jeweiligen Lesungen ergeben - das ist der Teil, der mir an solchen Veranstaltungen besonders gefällt.

Kurz vor der Lesung in Bissendorf erreichte mich eine Nachricht des Waldorf-Astoria Hotels in New York, das anlässlich seines 90. Geburtstages persönliche Geschichten rund um das Hotel auf einer neuen Webseite sammelt. Sehr gerne habe ich auch über Minnies Erlebnisse dort berichtet und über die vielen internationalen Gäste, die sie dort in ihrer Zeit als Zimmermädchen getroffen hat. Seit ein paar Wochen ist mein Beitrag Waldorf Letters nun zusammen mit vielen anderen tollen Beiträgen online abrufbar. Eine schöne Möglichkeit Minnies Geschichte auch auf diese Art und Weise unvergesslich werden zu lassen. Auch zwei Lokalzeitungen, die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Neue Presse haben über die Waldorf Letters geschrieben. Außerdem ist der Bog Seniorenallerlei auf Minnies Lebensgeschichte aufmerksam geworden. Es ist schön zu sehen, wie Minnies Bekanntheit immer weitere Kreise zieht.

In unregelmäßigen Abständen schaue ich daher auch immer mal wieder nach, in welchen Bibliotheken Seid alle herzlich gegrüßt, Eure Minnie mittlerweile vorhanden ist. Besonders die amerikanischen Bibliotheken stehen dabei ganz oben auf meiner Rechercheliste. Nach Harvard, Stanford und New York ist in diesem Jahr Yale dazu gekommen. Dort steht mein Buch nun im ehrwürdigen Gebäude der Sterling Memorial Library. In Deutschland ist Minnie seit Kurzem in den Bestand der Bibliothek des Auswandererhauses in Bremerhaven eingezogen.

 

Im Herbst kontaktierte mich ein entfernter Verwandter des Konsul Hohlts. Minnie hatte für die Familie des Konsuls von Herbst 1923 bis Anfang 1926 in St. Domingo gearbeitet. Danach sah Minnie die Familie nie wieder und auch ich konnte keine Spur mehr finden. Wie ich nun erfuhr, hat es das Schicksal nicht gut mit der Familie gemeint.

Das vergangene Jahr habe ich genutzt, um mir viele Gedanken für ein nächstes Buchprojekt zu machen. Im kommenden Jahr werde ich nach den umfangreichen Recherchen mit dem Schreiben beginnen. Updates gibt es dazu hier im Blog voraussichtlich im Frühjahr und im Herbst. Nicht häufiger, denn ich möchte das Jahr möglichst gut nutzen, damit ich mein angedachtes Veröffentlichungsjahr 2024 nicht aus den Augen verliere. Ich bin selber gespannt, ob das so klappt. Was es bisher zum neuen Projekt zu berichten gibt, finden Sie mit dem Tag Theodor. Kleine Einblicke werde ich auch immer mal wieder bei facebook oder Instagram zeigen. Schauen Sie gerne mal vorbei.

 

Ab März 2022 werde ich, sofern das möglich ist, wieder mit Minnie auf Reisen gehen: Geplant sind bisher ein Stopp in Resse und einer in Großburgwedel. Vielleicht sehen wir uns da? Weitere Termine werde ich rechtzeitig auf meiner Terminseite bekanntgeben.

 

Jetzt wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, erst einmal besinnliche und frohe Feiertage.

 

Wir lesen und sehen uns wieder im kommenden Jahr.

Seien Sie bis dahin herzlich gegrüßt,

 

Ihre Petra Mensing